Die Begleitung einer Doula während der Schwangerschaft oder bei der Geburt hat eine positive Auswirkung auf die Emotionen der Frau. Es wurde nachgewiesen, dass Frauen unter der Geburt weniger Wellenschmerzen oder Ängst haben.
Fast 14 Jahre lang trug ich den Gedanken in mir die Ausbildung zur Doula zu machen. Jedes Mal wenn ich mich wieder einmal danach umgeschaut habe, hat es nicht in meinen Zeit – oder Arbeitsplan gepasst. Ich habe es immer wieder verschoben und so wurden daraus tatsächlich viele Jahre!
Nun entschied ich mich tatsächlich über Nacht dem Ruf endlich zu folgen und ihn umzusetzen.
Jetzt erfüllt es mich mit Stolz mich Doula nennen zu dürfen.
Ich bin seit vielen Jahren Erzieherin und ich konnte hier immer (m)eine tiefe Leidenschaft leben. So ähnlich empfinde ich es mit dem Beruf der Doula. Dieser Beruf ist so grundlegend positiv und lebensbejahend, dass mich der Gedanke allein daran so glücklich macht.
Es ist ein Beruf oder eine Berufung der Zeit, der stetig gebraucht wird, ausbaufähig und so individuell ist, wie jede Doula oder wie jede Mutter auch.
Als mein Sohn vor 16 Jahren geboren wurde begann im Grunde schon mein Weg zur Doula.
Ich war damals, meinem Empfinden nach, so „Mutterseelen allein“, Damm-geschnitten und mit Eisenmangel durch den starken Blutverlust der Geburt, mit meinem kleinen Jungen und ich hätte so dringend eine reife Frau an meiner Seite gebraucht, die mich durch den Dschungel der Mutterschaft bringt.
Ich hätte mir so dringend eine wissende Frau an meiner Seite gewünscht, die meine Hand nimmt, mich in dem Bewusstsein stärkt, dass ich es kann, die mir praktische Dinge zu Teil kommen lässt, mich in den Arm nimmt und mich verständnisvoll begleitet.
Jetzt möchte ich jene Frau sein, die die Frauen dort abholt, wo ich damals stand oder besser noch, es erst gar nicht so weit kommen lässt. Ich möchte der werdenden Mutter mein heutiges Wissen vermitteln und mit ihr gemeinsam diesen manchmal turbulenten, aber doch so intensiven Weg gehen.